Sakret Mörtel SAKRET Flexible Dichtungsschlämme FDS 15 kg

Produktbeschreibung
Rissüberbrückende und hochelastische 1-komponentige, zementäre Verbundabdichtung unter Fliesen- und Plattenbelägen, hochflexibler Fliesenkleber und Bauwerksabdichtung
Anwendungsbereiche
In der Verbundabdichtung oder in der Bauwerksabdichtung – im bauaufsichtlich geregelten und im nicht bauaufsichtlich geregelten Bereich können Sie sich auf SAKRET Flexible Dichtungsschlämme FDS verlassen
Anwendung
- Für innen und außen
- Für Wand und Boden
Eignung
- Hochelastische Verbundabdichtung unter Fliesen- und Plattenbelägen und Bauwerksabdichtung
- Einsatz in Feucht- und Nassräumen, auf Balkonen und Terrassen
- Für die Wassereinwirkungsklassen gemäß DIN 18534-1:
- W0-I (gering)
- W1-I (mäßig)
- W2-I* (hoch)
- W3-I* (sehr hoch) *ohne zusätzliche chemische Einwirkungen
- Einsatz in Behältern und Becken
- Für die Wassereinwirkungsklassen gemäß DIN 18535-1:
- W1-B: Bis zu einer Füllhöhe von 5 m
- W2-B: Bis zu einer Füllhöhe von 10 m
- Bis R1-B neu entstehende Risse oder Rissbreitenänderung bis maximal 0,2 mm
- S1-B und S2-B Behälter im Innen- und Außenbereich
- Auf Balkonen, Loggien und Laubengängen gemäß DIN 18531-5
- Für die Wassereinwirkungsklassen gemäß DIN 18533-3:
- W1-E: Als Abdichtung gegen Bodenfeuchte und nicht drückendes Wasser (nur auf Betonuntergründen)
- W4-E: Als Abdichtung gegen Spritzwasser und Bodenfeuchte am Wandsockel sowie Kapillarwasser in und unter Wänden
- Als Haftbrücke auf gereinigter Keramik und auf Bitumen Dickbeschichtung sowie als Haftbrücke und Klebemörtel von Dämmplatten auf Rolladenkästen unter SAKRET WDV-Systemen.
- Zum Verkleben von SAKRET – Sockeldämmplatten im Sockel- und erdberührenden Bereich
- Zum Einbetten von SAKRET – Armierungsgewebe im Spritzwasserbereich und im Erdreich
- Als hoch flexibler Fliesenkleber im Innen- und Außenbereich
Produkteigenschaften
- Mit kristalliner Wasserbindung
- Roll- , streich- und spachtelfähig
- Lösemittelfrei
- Hoher Sulfatwiderstand
- Streusalzfest
- Beschleunigt abbindend
- CM O2P gemäß DIN EN 14891
- Hochflexibler Fliesenkleber C1 E S2 gemäß DIN EN 12004
- Mit bauaufsichtlichen Prüfzeugnissen Rissüberbrückungsklasse RÜ1-E gemäß DIN 18533-1
- (Rissbreitenänderung bis maximal 0,2 mm)
- Erfüllt Umwelt- und Nachhaltigkeitsstandards:
- EC 1 PLUS: emissionsgeprüftes Bauprodukt gemäß den Kriterien der GEV
- AgBB: erfüllt die Anforderungen nach dem Bewertungsschema des Ausschusses zur gesundheitlichen Bewertung von Bauprodukten
Technische Daten
- Materialverbrauch: ca. 1,2 kg/m² zum Streichen pro mm Trockenschichtdicke
- Wasserbedarf: ca. 0,27 l/kg
- Mischzeit: ca. 2 Minute(n)
- Verarbeitungszeit: ca. 50 Minute(n)
- Verarbeitungstemperatur: +, 5 - 25 °C
- Temperaturbeständigkeit: - 20 - 80 °C
- Trocknungszeit Roll – oder Streichverfahren: ca. 1 Stunde(n) pro Auftrag
- Trocknungszeit Spachtelverfahren: ca. 3 Stunde(n)
- Belastbarkeit vollständig: nach ca. 7 Tag(en) mit Wasser bei +,20°C
- Belegreife: nach ca. 3 Stunde(n)
- Rissüberbrückung: ≥ 0,75 mm EN 14891 bei +, 20°C und – 20°C
- Baustoffklassen: B2 (normal entflammbar)
- Hinweis: Für weitere technische Informationen wird auf das technische Merkblatt (Abschnitt Downloads) verwiesen.
Verarbeitung
Der Untergrund muss fest, tragfähig und frei von Rissen sein.
Minderfeste und/oder nicht tragfähige Oberflächenschichten, extrem dichte und/oder glatte Untergründe, Zementschlämme, Trennschichten (z. B. Schmutz, Staub, Fett, Öl, Farbreste u. ä.) müssen entfernt und/oder aufgeraut werden (z. B. Blastrac-Verfahren).
Vor Aufbringen der SAKRET Flexible Dichtungsschlämme FDS ist der Untergrund nach DIN 18157-1 zu prüfen.
Gemäß DIN 18202 sind größere Maßungenauigkeiten vor der Abdichtungsmaßnahme auszugleichen. Raue Untergründe sind durch geeignete Maßnahmen zu egalisieren, zusätzliche Kratzspachtelungen mit SAKRET Flexible Dichtungsschlämme FDS sind im Verbrauch zu berücksichtigen.
Im Außenbereich ist in der Abdichtungsebene sowie in der Belagsoberfläche ein Gefälle von mindestens 1,5 % vorzusehen, die Oberflächenbeschaffenheit des Verlegegut ist dabei zu berücksichtigen.
Der Untergrund darf folgende Feuchtigkeitsgehalte nicht überschreiten: siehe Tabelle Ein Voranstrich mit SAKRET Universalgrundierung UG wird empfohlen.
In Zweifelsfällen Probeflächen anlegen, ggf. Beratung bei SAKRET anfordern.
Das Trockenpulver in einem sauberen Gefäß im angegebenen Mischungsverhältnis mit Wasser und geeignetem Rührwerkzeug knollenfrei und homogen anmischen.
Empfohlen wird ein Rührgerät mit Wendel- oder Doppelscheibenrührer.
Nur so viel Abdichtung anmischen, wie innerhalb von ca. 50 Minuten verarbeitet werden kann. Bereits abgebundenes oder ansteifendes Material darf nicht wieder aufgerührt werden.
Der Auftrag erfolgt in zwei Arbeitsgängen volldeckend durch Spachteln, Streichen, Rollen oder im Spritzverfahren. Die zweite Schicht wird, nach ausreichendem Abtrocknen und Kontrolle auf Fehlstellen der ersten Schicht, aufgebracht.
Eine Nass-Schichtdicke von insgesamt mindestens 2,2 mm ist einzuhal-ten, dass entspricht mindestens 2 mm Trocken-Schichtdicke.
Die Beschichtung muss an jeder Stelle die geforderte Mindestschichtdicke erreichen.
Beim Spachtelverfahren kann z. B. die erste Schicht als vollflächige Kontaktspachtelung mit der glatten Seite der Zahnkelle ausgeführt werden. Anschließend wird, mittels 6 mm Zahnung und Glättspachtelung der Stege, die 2 Schicht aufgetragen.
Im Roll- und Streichverfahren ist es notwendig so viele Aufträge auszuführen, bis die angegebene Mindestschichtdicke erreicht ist.
Ecken, Boden- oder Wandanschlüsse, Bodenabläufe, Durchdringungen und Rohrdurchführungen mit SAKRET Systemkomponenten ausbilden, dabei diese in den ersten Auftrag einkleben und mit dem zweiten Auftrag die Ränder min. 50 mm einbinden.
Als Bauwerksabdichtung:
Wie oben beschrieben, zusätzlich zu beachten: die Abdichtung ist im Regelfall bis 300 mm über Oberkante Gelände zu führen, um ausreichende Anpassungsmöglichkeiten der Geländeoberfläche sicherzustellen. Im Endzustand sollte dieser Wert im Regelfall das Maß von 150 mm nicht unterschreiten. Bei der Verwendung als Bauwerksabdichtung im Sockelbereich muss eine mineralische kunststoffvergütete Putzhaftbrücke (SAKRET Klebe- und Armierungsmörtel KAM/KAM-san) auf die vollständig abgetrocknete Dichtungsschlämme aufgetragen werden, z.B. mit einer Zahntraufel mit mindestens 5 mm Zahnung, in den Vertiefungen mindestens 2 mm dick.
Hierauf wird der SAKRET Unterputz aufgetragen und das SAKRET Außenputzgewebe oberflächennah eingelegt. Die Bahnen des Armierungsgewebes müssen dabei mindestens 10 cm überlappen.
Erdberührte Flächen des Putzes sind durch SAKRET Flexible Dichtungsschlämme FDS bis ca. 5 cm über Geländeoberfläche vor Feuchtigkeit zu schützen.
Als Haftbrücke auf Fliesen Untergründen:
Die Fliesen vorher gründlich von Schmutz, Fett etc. reinigen, anschließend eine vollflächige Kontaktspachtelung mit der glatten Seite einer Zahntraufel auftragen. Nachfolgende Arbeiten (Fliesenverlegung, Putzarbeiten etc.) können nach ca. 3 Stunden ausgeführt werden.
Als Haftbrücke auf Bitumen Dickbeschichtungen:
Zunächst mit der glatten Seite der Zahntraufel eine Kontaktschicht aus SAKRET Flexible Dichtungsschlämme FDS herstellen.
Anschließend eine Rillenspachtelung mit einer mindestens 8 mm Zahnung auftragen und das SAKRET Armierungsgewebe 208 faltenfrei einlegen und überspachteln. Das Gewebe muss dabei zu allen Seiten min. 10 cm und zu unbehandeltem Mauerwerk mindestens 20 cm überlappen.
Danach muss eine mineralische kunststoffvergütete Putzhaftbrücke (SAKRET Klebe- und Armierungsmörtel KAM/KAM-san) auf die vollständig abgetrocknete Dichtungsschlämme aufgetragen werden, z. B. mit einer Zahntraufel mit mindestens 5 mm Zahnung, in den Vertiefungen mindestens 2 mm dick. Je nach Anwendungsfall kann anschließend z. B. SAKRET Maschinen-sockelputz MSP aufgebracht werden. Diese Ausführung gilt für Kleinflächen im Sockelbereich bis max.30 cm über fertiger GOK, ansonsten mit geeigneten Putzträgern arbeiten.
Zum Verkleben von Sockeldämmplatten:
Wir empfehlen den Auftrag im Spachtelverfahren, dazu eine erste Schicht als vollflächige Kontaktspachtelung mit der glatten Seite der Zahntraufel auf die Sockeldämmplatte aufspachteln. Anschließend wird mit einer mindestens 8 mm Zahnung eine Rillenspachtelung aufgetragen und die Sockeldämmplatte auf den Untergrund geklebt.
Die Plattenstöße dürfen dabei nicht mit Mörtel verklebt werden. Je nach Anwendungsfall kann anschließend z.B. ein geeigneter SAKRET Klebeund Armierungsmörtel etc. aufgebracht werden. Die Technischen Merkblätter der entsprechenden SAKRET Sockeldämmplatten sind zu beachten.
Kennzeichnung gemäß Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 [CLP]
GHS05
Signalwort (CLP)
Gefahr
Gefahrenhinweise (CLP)
- H318 - Verursacht schwere Augenschäden
- enthält Portlandzement
Sicherheitshinweise (CLP)
- P102 - Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
- P280 - Schutzhandschuhe, Schutzkleidung, Augenschutz, Gesichtsschutz tragen.
- P305+,P351+,P338 - BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen.
- P310 - Sofort Arzt, GIFTINFORMATIONSZENTRUM anrufen.
- P501 - Inhalt und Behälter einer anerkannten Abfallentsorgungsanlage zuführen.
Datenblätter
Sicherheitsdatenblatt Download
Produktvarianten, Größen und Optionen
Ähnliche Produkte finden







